Vortrag präsentiert von Cecilia AUBER guide conférencière d'Art et d'Histoire (Fremdenführerin für Kunst und Geschichte).

Begünstigt durch die von Napoleon III. angestrebten industriellen und wirtschaftlichen Reformen entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts neue Formen des Handels: die Warenhäuser.

Diese Einrichtungen, die als Tempel der Moderne galten, führten zu einer beispiellosen wirtschaftlichen und sozialen Umwälzung. Ihre kommerziellen Innovationen trugen dazu bei, dass Frankreich in die Kultur des Konsums eintrat. Die Kaufhäuser spielten auch eine wichtige Rolle bei der Verbreitung der Mode und ermöglichten die Entstehung des Mythos der Pariserin, die als elegante, unabhängige Frau und Botschafterin der Mode gilt.

Die Gründung ihrer eigenen Kunstateliers erneuerte den Stellenwert der dekorativen Künste in der französischen Gesellschaft, indem sie den Geschmack des Schönen im Alltag zelebrierten.